Mit Neuenhofe und Wulferstedt standen sich am Samstag zwei favorisierte Teams der Bördeoberliga gegenüber und dies war der Begegnung auch anzusehen. Beide Mannschaften suchten spielerische Lösungen und boten den 91 Zuschauern ansehnlichen Fußball.
Germania war dabei stets gefährlich durch Standards und über die schnellen Außenspieler. Die erste Hälfte sollte aber den Hausherren gehören. Mit guten Spielzügen erarbeitete Blau-Weiß sich ein klares Chancenplus. Der immer agile Noah Täger auf der linken Seite stellte die Hintermannschaft der Gäste ständig vor Probleme. Die besten Möglichkeiten vergaben jeweils Marius Matusek und Mario Kogeler mit ihren Kopfbällen, die das Tor nur knapp verfehlten. Ein starker Rückhalt für die Wulferstedter im Tor an diesem Tag war Philipp Beisch, der ein ums andere Mal mit seinen Paraden die Führung der Hausherren verhinderte. In der 42. Spielminute war auch er dann machtlos. Matusek behauptete den Ball gekonnt in der Mitte, spielte in der Tiefe Täger frei, der im Rückraum den mitgelaufenen Paul Bürger fand. Überlegt vollendete er ins lange Eck zur verdienten 1:0-Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es erneut Täger mit der Großchance zum 2:0. Aber auch hier war Beisch mit den Fingerspitzen am Ball und lenkte diesen an den Innenpfosten. Von dort sprang das Spielgerät dem Schlussmann zurück in die Arme. Eine höhere Führung wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen.
Den zweiten Durchgang gestalteten die Gäste ausgeglichener und kamen zu besseren Abschlüssen, ohne aber zwingend zu werden für Carlos Vogel im Neuenhofer Tor. Die Heimelf kam wieder zu guten Abschlüssen. Allein Täger hatte an diesem Tag nicht das Glück auf dem Fuß und verfehlte einige Male nur denkbar knapp das Tor. Einen abgefälschten Schuss von Leon Sarpe kratzte Beisch im letzten Moment aus der Ecke. Die Blau-Weißen vermochten es nicht, die Entscheidung zu erzielen und wie es im Fußball nun mal so ist, rächet es sich dann. Ein Ballverlust in der eigenen Defensive wurde eiskalt zum 1:1 ausgenutzt. Ein Abspielfehler nutzte Martin Ilsmann, um Robin Klemp freizuspielen. Dieser ließ sich die Gelegenheit zum Ausgleich nicht nehmen. Am Ende war sogar noch das 2:1 für Wulferstedt drin, aber Ilsmanns Kopfball ging knapp über das Tor.
Neuenhofe verpasste es den Sack zuzumachen, dadurch ist die Punkteteilung über 90 Minuten auch in Ordnung.
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